Der Eichen-Prozessionsspinner!

So niedlich wie sie auch erscheinen, sollte man die Eichenprozessionsspinner mit Vorsicht genießen. Die Härchen (Brennhaare) des Eichenprozessionsspinner brechen leicht und werden bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen. Die alten Larvenhäute bleiben nach der Häutung in den „Nestern“, weshalb die Konzentration an Brennhaaren oft sehr hoch ist. Alte Gespinstnester, ob am Baum haftend oder am Boden liegend, sind eine anhaltende Gefahrenquelle. Die Raupenhaare sind lange haltbar und reichern sich über mehrere Jahre in der Umgebung an, besonders im Unterholz und im Bodenbewuchs (Gräser, Sträucher).

Steckbrief

Art: Eichen-Prozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) 

Familie: Zahnspinner

Klasse: Insekten 

Ordnung: Schmetterlinge

Heimat: Europa

Nahrung: Hauptsächlich Eichenblätter, seltener auch Blätter anderen Baumarten wie Buche oder Birke. Die Raupen können ganze Bäume kahl fressen, so dass zum Teil nur die Blattgerippe übrig bleiben.

    Wichtig !

  • Grundsätzlich den Befall Gebiet meiden.
  • Hautbereiche (z. B. Nacken, Hals, Unterarme, Beine) schützen.
  • Raupen und Gespinste nicht berühren.
  • Sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung nach (möglichem) Kontakt mit Raupenhaaren.
  • Auf Holzernte- oder -pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind.
  • Bekämpfung wegen gesundheitlicher Belastung und spezieller. Arbeitstechnik nur von Fachleuten durchführen lassen.
  • Ihre Kinder und Tiere vom Gebiet fernhalten.